Euro-Zentrismus ist eine Denkweise oder ein Weltbild, das Europa, europäische Kultur, Geschichte und Interessen in den Mittelpunkt stellt und als normativ oder überlegen betrachtet, während andere Kulturen und Regionen als peripher oder weniger bedeutend angesehen werden. Dieses Konzept geht davon aus, dass europäische Werte, Normen und Institutionen universell gültig sind und als Maßstab für die Beurteilung anderer Kulturen dienen sollten. Euro-Zentrismus manifestiert sich oft in Form von kultureller Überlegenheit, kolonialer Dominanz, kultureller Assimilation und Imperialismus.
Euro-Zentrismus kann dazu führen, dass nicht-europäische Kulturen und Perspektiven marginalisiert, unterdrückt oder verfälscht werden. Historisch gesehen hat Euro-Zentrismus zur Kolonialisierung großer Teile der Welt durch europäische Mächte geführt und zu einer tiefgreifenden Ungleichheit zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern beigetragen.
Die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt und die Förderung interkultureller Perspektiven sind wichtige Gegenmaßnahmen gegen Euro-Zentrismus.
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