Text: Vlada Kobylianska
Am Freitag, den 15. November 2024 stellte Melisa bei Paula Panke das Buch „Mama Superstar“ vor, das sie mit Manik herausgegeben hat. Darin erzählen elf „Migrant Kids“ die Geschichte ihrer Mütter und deren Erfahrungen als Migrantinnen. Obwohl jede Frau eine individuelle Geschichte hat, hatten sie fast alle die gleichen Probleme: anderes Essen, eine andere Sprache, eine ganz andere Kultur mit eigenen Regeln, Schulsystem und so weiter.
Die Autorinnen dieses Buch möchten uns zeigen, dass das Wort „Migrant*in“ weniger ein negativer sondern vielmehr ein positiver Hintergrund ist. Er birgt viele positive und interessante Erfahrungen.
Die Ilustratorin Marta sowie alle Autorinnen der Texte haben einen migrantischen Hintergrund – oder Vordergrund?!
Bei der Lesung hörten die Gästinnen lernten die Besucherinnen die Geschichte von Mama Mini aus der Perspektive ihrer Tochter Susan kennen. Mini war mit ihrem Mann Roy als Kerala/Indien nach Bremerhaven in Deutschland migriert.D Mini musste eine Balance zwischen der indischen Tradition und ihrem Leben in Deutschland finden. Mini erzählte viel über ihre überraschenden Erfahrungen in Deutschland, dass z.B. Mayonnaise nicht einfach weiche Butter mit Salz ist oder dass es sinnvoll sein kann, eine Brandschutzversicherung zu haben. Zu jeder Migrationsgeschichte gehört ein Rezept. Susan hat das südindische Frühstücksgericht „Upma mit Daal“ ihrer Mutter Mini für das Buh ausgewählt.
Die Autor*innen denken, dass das Buch besonders für Mütter interessierant sein wird, denn fast alle Migrantinnen kommen mit Kindern. Für jede stellt sich dann die Frage: wie muss ich die Kinder erziehen, damit sie in der neuen Gesellschaft gut ankommen? Sie haben andere Verhaltensmuster, eine andere Sprache und leben nach anderen Regeln, die sie auf ihre Kinder übertragen.
Zum Schluss diskutierten wir noch Fragen, die uns die Wichtigkeit des Themas Migration zeigten.
Das Buch „Mama Superstar“ ist mehr als nur ein Buch – es ist eine Möglichkeit sich in den Geschichten selbst wiederzufinden und zu verstehen dass du nicht allein in dieser Situation bist.