Ansicht der Gethsemane-Kirche

Paula Panke // Außenansicht der Gethsemanekirche in Berlin

Demokratie stärken – historisches Andenken bewahren

Wir unterstützen die Erklärung „Gemeinsinn leben. Demokratische Werte schützen“ der Initiative Gethsemanekiez.

Seit Dezember 2021 organisiert die Initiative Gethsemanekiez in Berlin Prenzlauer Berg regelmäßige Protestaktionen gegen die Vereinnahmung der DDR-Bürgerrechtsbewegung durch Verschwörungstheoretiker*innen und rechte Hetzstimmen. Nun gibt es eine öffentliche Erklärung aus einem überparteilichen Kiezverbund mit über 100 Erstunterzeichnenden, zu denen auch Kathrin Möller, Geschäftsführerin von Paula Panke, gehört. 

Die Kirchen waren und sind bekanntermaßen ein Ort der Zuflucht vor diktatorischer Staatsgewalt und hatten hier auch in der Geschichte der friedlichen Revolution 1989 eine zentrale Funktion. Die Gethsemanekirche war einer der wichtigsten Orte in Berlin, an denen sich Menschen damals versammelten und gegen ein repressives System aktiv wurden. Auch Frauen- und Lesbengruppen, wie z.B. „LiK – Lesben in der Kirche“ organisierten sich in der Wendezeit unter ihrem Dach.

Nun wehren sich immer mehr Berliner*innen  dagegen, dass Corona-Kritiker*innen im Schulterschluss mit organisierter Naziszene das historische Andenken für ihre Zwecke missbrauchen und sich als Gebeutelte einer so genannten „Corona-Diktatur“ und Nachfolger*innen der DDR-Friedensbewegung bezeichnen.

Mit der jetzt veröffentlichten Erklärung unter dem Titel „Gemeinsinn Leben. Demokratische Werte schützen“ verurteilt die Initiative im Gethsemanekiez die Verharmlosung von Diktaturen und die Verhöhnung ihrer Opfer. Die Erklärung wurde auch auf change.org veröffentlicht und kann hier unterzeichnet werden: https://chng.it/qkdkCrXJQS.

Soforthilfe