Der Arbeitskreis Pankower Frauenprojekte, der Frauenrat Pankow und die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Bezirksamt Pankow hatten am Freitag den 13. Dezember ins schöne Rathaus Pankow erstmalig zu einem großen Erzählsalon geladen. Der Austausch von Erfahrungen und Erinnerungen aus der Zeit gesellschaftlicher Transformation in den Jahren 1989/90/91 von Frauen* unterschiedlicher Herkunft stand im Mittelpunkt des Erzählens. Alle waren aufgeregt, ob das Konzept eines „großen offenen“ Erzählens zwischen Frauen* unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und kultureller Prägung aufgehen wird.
Stimmungsvollen Auftakt gab die bekannte Pankower Kolumnistin, Schriftstellerin und Moderatorin Lea Streisand mit einer kurzen Lesung aus ihrem neuen Buch „ Hufeland Ecke Bötzow“.
Die Pankower Gleichstellungsbeauftragte Heike Gerstenberger und der Pankower Bürgermeister Sören Benn begrüßten freundlich alle Teilnehmer*innen des großen Erzählsalons. In kleinen Gesprächsgruppen sprachen die Gäste über ihre persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen. Was hat jede*r in den vergangenen 30 Jahren verloren, was für sich gewonnen? Was verbindet uns mit den Frauen*, die sich hier ein neues Zuhause aufbauen? Die Gespräche wurden musikalisch begleitet und künstlerisch festgehalten.
Nach der abschließenden Podiumsdiskussion, die einen lebendigen Austausch zwischen hiesigen Pankower Aktivistinnen* und migrantischen Pankower Aktivistinnen*, die vor und nach der „Wende“ nach Deutschland kamen, bot, ließen die Teilnehmer*innen den Abend fröhlich ausklingen.