Bildungsreihe 2021/2022:
Wie sehen feministische Zukunftsvisionen aus? Wie können gerade in schwierigen Zeiten neue Wege und Formen von feministischer Solidarität entdeckt werden? Wie können Brücken zu anderen Bewegungen wie beispielsweise der Klimabewegung geschlagen werden? Und was können wir aus der Vergangenheit mitnehmen und lernen?
Diese und viele weitere Fragen möchten wir in unserer neuen Bildungsreihe mit dem Titel „Feministisch in die Zukunft“ in den Blick nehmen. Ab März werden wir uns in den kommenden zwei Jahren in Form von Diskussionsrunden, Workshops, Lesungen und vielen weiteren Formaten den Aspekten einer feministischen Zukunft widmen. Gemeinsam wollen wir uns weiterbilden, uns austauschen, eigene Ideen entwickeln und umsetzen.
Wir sind der Meinung, dass der Weg in die Zukunft feministisch sein muss. Denn ganz gleich ob die Klimakrise, Frauen- und LGBTIQ*-Feindlichkeit, rechtsradikale Strömungen, Rassismus oder andere Formen struktureller Diskriminierung: Immer steckt auch ein patriarchalisch-hierarchischer Machtanspruch dahinter. Genau diese Machtansprüche und die mit ihnen einhergehenden Ausbeutungs- und Unterdrückungsformen gilt es sichtbar zu machen und zu bekämpfen, um unsere Zukunftsvision einer gerechten und lebenswerten Welt für alle Realität werden zu lassen.
Für uns ist klar: Eine feministische Zukunft ist divers, intersektional und anti-rassistisch, muss generationenübergreifend und interkulturell gedacht werden. Ohne das Einbeziehen verschiedener Erfahrungen und Identitäten kann sie nicht funktionieren. Gerade im Austausch mit Menschen unterschiedlicher Generationen, Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen entstehen neue Ideen und können Kämpfe verbunden werden. Das stärkt nicht nur die Solidarität, sondern bündelt und vereint auch Kräfte und Ressourcen im Kampf für eine gerechtere Zukunft.
In der Vergangenheit wurden schon viele wichtige Errungenschaften auf dem Weg zu einer Gleichstellung aller Menschen erzielt. Darum wollen wir in unserer neuen Bildungsreihe nicht nur in die Zukunft schauen, sondern auch die Vergangenheit und die Gegenwart miteinbeziehen und von unseren Vordenker*innen und Wegbereiter*innen lernen.
Feministisch in die Zukunft zu blicken bedeutet auch, einen tiefgreifenden, sozial-ökologischen Wandel anzustreben und die Klimakrise als soziale Krise und Teil des patriarchalen Systems zu betrachten. In unserer Bildungsreihe möchten wir daher auch ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung von Feminismus und Klimagerechtigkeit werfen.
Wir freuen uns darauf, all diese Aspekte in den nächsten zwei Jahren näher zu beleuchten und gemeinsam mit euch feministisch in die Zukunft zu starten!