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Die neuen Alten

(2015-2016)

Zwei Jahre gingen Frauen von Paula Panke in der Bildungsreihe „Die Neuen Alten – Älterwerden aus weiblicher Sicht“ der Frage nach, was Älterwerden für sie eigentlich bedeutet.

Wie gestalten sie ihr Leben jenseits der 50 und wo stoßen sie an Grenzen in der Gesellschaft? Was entwickeln sie für ungewöhnlichen Strategien und Handlungen, um diese zu überwinden? Wie nehmen sich Frauen wahr in der älteren Generation und was wünschen sie sich?

Die Bildungsreihe „Die Neuen Alten -…“ bot Raum für neugieriges Lernen und Austausch, besonders zwischen den Generationen. In biografischen Erzählsalons, in Lesungen mit Bascha Mika, Helke Sander oder Jutta Vogt entstanden Blicke auf das weibliche Älterwerden, die entsetzten, trösteten, wütend machten und vor allem ermutigten. Gelernt haben wir. zu uns selbst zu stehen, sich zu verständigen über eine Gesellschaft, die Frauen ab Mitte vierzig anders bewertet als Männer. Oder wie die Journalistin Bascha Mika es auf den Punkt bringt: Wo Frauen als Ware betrachtet werden, unterliegen sie auch Warenstandards.“  Paula Panke freut sich, dass sie damit ein Tabu-Thema angetastet hat.

Selbst  langjährige Mitstreiterinnen gehen in Abwehr, wenn sie nach dem Älterwerden befragt werden. Doch warum verstummen viele Frauen beim Thema Älterwerden und machen sich fremde Zuschreibungen also Diskriminierungen zu ihren eigenen, lassen sich also alt machen anstatt sich frech und mutig gegen die Abwertung der weiblichen Jahre zu wehren? Eine Anti-Diskriminierungskampagne für Ältere wie in England oder in den USA ist längst nicht in Sicht, obwohl auf der anderen Seite die Alten vom Bund schon als stille Ehrenamtsreserve im sozialen Bereich eingeplant werden. (siehe auch Silke van Dyk, Alter im Ruhestand) Da müssen wir also selbst aktiv werden, um selbst zu bestimmen, ob wir im Alter unseren Garten oder andere Menschen ehrenamtlich pflegen wollen…

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